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VS

Die Vereinigten Spezialmöbelfabriken mit Sitz in Tauberbischofsheim sind ein Unternehmen im Bereich der Schulausstattung. Zum klassischen Repertoire zählen Schultische und Sitzmöbel für Schüler und Lehrpersonal, früher auch Pulte und Schulbänke. Hinzu kommen Büromöbel.

Das Unternehmen entstand als Vereinigte Schulmöbelfabriken im Jahre 1898 durch den Zusammenschluss von vier Schulmöbelherstellern, darunter Ramminger & Stetter, Tauberbischofsheim, und P. Johannes Müller, Charlottenburg, welcher die Lizenz für die Rettig-Bank hatte. Man arbeitete ab 1907 mit dem Werkbund zusammen, insbesondere mit den Architekten Richard Riemerschmid und Bruno Paul.

Im Jahre 1998 eröffnete das Unternehmen ein Schulmuseum in Tauberbischofsheim. 2005 erzielte man mit 900 Beschäftigten etwa 100 Millionen Euro Umsatz, wobei in 35 Länder exportiert wurde.

Geschichte

1898. VS entsteht durch den Zusammenschluss von vier Schulmöbelherstellern, unter ihnen die Firmen Ramminger & Stetter in Tauberbischofsheim und P.J. Müller, Berlin, Inhaber des bahnbrechenden Rettigbank-Patents.

1905. In enger Zusammenarbeit mit den Architekten R. Riemerschmid und Bruno Paul sowie dem Werkbund entwickelt VS die ersten ganzheitlich ausgerichteten Schuleinrichtungen.

1910. Auf der Weltausstellung in Brüssel tritt VS mit einem Klassenzimmer auf, das den gestalterischen Zielen des Werkbundes entspricht.

1924. VS eröffnet das neue Werk am Stadtrand von Tauberbischofsheim, noch heute der Standort des Unternehmens.

1945. Der Umbruch nach dem Zweiten Weltkrieg trifft auch die Schuleinrichtung. Die starre Schulbank tritt in den Hintergrund, gesucht werden nunmehr flexiblere Lösungen.

1950. Durch die Kooperation mit dem Architekten und Möbelbauer Karl Nothhelfer entsteht der Holzkufenstuhl. VS besitzt das Patent an diesem oft kopierten Schulstuhl-Klassiker, der auch heute noch in hohen Stückzahlen produziert wird.

1960. VS gelingt eine wegweisende Verfahrensinnovation: die LIGNOdur-Schultischplatte wird entwickelt. Sie stellt einen neuen, bis heute unübertroffenen Standard an Strapazierfähigkeit dar – und nicht zuletzt auch ein überzeugend umweltfreundliches Recycling-Produkt.

1974. Stahlrohr-Möbel setzen sich durch. VS bringt den U-Bügel-Kufenstuhl in Stahlrohr – zunächst mit Sitzfläche und Rückenlehne aus Sperrholz, dann aber, eine weitere VS-Innovation, als Luftpolsterstuhl, Sitz und Lehne aus recycelbarem Polypropylen. Der Stahlrohr-Luftpolsterstuhl erweist sich als großer VS-Erfolg.

1985. VS erweitert schrittweise das Angebot um den Bereich der Büro- und Objekteinrichtungen.

1988. Auf der Orgatec in Köln präsentiert VS einen neuen Schreibtisch mit Freiformfläche von Günter Behnisch. Dieser B&P-Entwurf ist der Ausgangspunkt für ein umfassendes Büromöbelsystem, das heute unter dem Namen Serie 901 bekannt ist.

1996. VS entwickelt sukzessive ein umfassendes Möbelsortiment  für ganzheitliche Büroeinrichtung. Die innovative Schiebetür-Schranksystem Serie 700, die Tischsysteme AXIS und NetWork, das Wandsystem Serie 2000 sowie später mobile Stauraummöbel Serie 600 sind jeweils als leistungsfähige Sytemmöbel auf Basis variantenreicher Baukästen konzipiert.

1997. Erstes Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem legendären Designer Verner Panton ist der Freischwinger-Stuhl PantoSwing; weitere Stühle in der Pantonfamilie folgen, darunter der Vierbeinstuhl PantoFour, der Drehstuhl PantoMove und der Stapelstuhl PantoStack.

1998. Zum 100jährigen Jubiläum bezieht VS den Verwaltungsneubau mit großem Showroom, der von dem Architekten Günter Behnisch – mit dem bereits eine langjährige VS-Partnerschaft bei zahlreichen Schulprojekten besteht – geplant wurde. Zeitgleich wird das Museum mit der Designausstellung: „Das Klassenzimmer – Schulmöbel im 20. Jahrhundert“ eröffnet. Im Prestel-Verlag erscheint das begleitende Buch.

2000. Die erste wissenschaftliche Langzeit-Studie mit einer Laufzeit von vier Jahren zur ergonomischen Klassenraummöblierung wird gestartet. Die VS unterstützen diese Untersuchung an der Fridtjof-Nansen-Schule in Hannover, die durch ihr überzeugendes Gesamtkonzept „Bewegte Schule – Schule als lernendes System im Stadtteil“ zur Vorzeigeschule wird auf der Expo 2000 unter dem Thema „Welche Schule braucht die Zukunft unserer Welt?“

2001. Auf den VS-Dächern wird durch Taubersolar die bislang größte privatfinanzierte Solaranlage in Baden-Württemberg installiert. Die Anlage verfügt über eine Gesamtleistung von 486,54 Kilowattpeak (KWp). Die 5.724 Solarmodule mit hocheffizienter Saturntechnologie arbeiten mit hohem Wirkungsgrad. Ein Großauftrag für die Büromöblierung der Parlamentsbauten im Berliner Spreebogen geht an VS. Das Tischsystem Serie 900 findet die Zustimmung der verschiedenen Architekturbüros, die an den Parlamentsbauten, dem Jakob-Kaiser-Haus und Paul-Löbe-Haus, beteiligt sind. Auch das Design Zentrum Nordrhein-Westfalen zeichnet das von Behnisch & Partner und Hubert Eilers entworfene Tischsystem aus.

2002. VS-Ausstellung im Berliner Bauhaus-Archiv: Zum 50. Todestag von Maria Montessori werden Exponate aus dem Nachlass der Berliner Firma „P. Johannes Müller, Werkstätten für Schuleinrichtung“ einer breiten Öffentlichkeit lebendig präsentiert. Die Ausstellung, die auch in München Station macht, umfasst historische Lehrmaterialien, eine Fotodokumentation sowie Architekturbeispiele. Im Prestel-Verlag erscheint ein begleitender Ausstellungskatalog.

2004. VS stellt neue Einrichtungskonzepte und Möbelentwicklungen für Ganztagsschulen vor. Darunter mobile Racks und vielfältig organisierbare Stauraummöbel der Serie 600 sowie den mobilen Lehrertisch RondoLift mit stufenloser Höhenregulierung. Flexible Paravents der Serie 2000 ermöglichen es, Räume problemlos umzurüsten für unterschiedlichste Aktivitäten und dabei verschiedene Zonen voneinander abzutrennen.

2005. Der MX Award für Manufacturing Excellence, mit dem Best-Practice-Lösungen in der Industrie ausgezeichnet werden, geht an VS. Prämiert werden mit dem Preis in der Kategorie „Best Practice in der IT“ die herausragenden organisatorischen Leistungen bei der Umstellung von einer funktionalen zu einer prozessorientierten Systemunterstützung bei VS.

2006. Das neueste Kapitel einer VS-Erfolgsgeschichte ist das Tischsystem Serie 901. Es stellt einen Baukasten bereit, aus dem ganz nach Bedarf sehr individuelle Arbeitsplätze zusammengestellt werden können. Dabei gibt es vielfältigste Kombinationen an Tischplatten und Unterbauten – bis hin zu Sitz-/Steharbeitsplätten, Falttischen und Konferenzanlagen.

Quelle: Wikipedia; http://www.vs-moebel.de